Es gibt vier Arten der Druckmessung:
Messung des absoluten Drucks: Die Messung erfolgt auf der Basis des Absolutdrucks, z.B. des Luftdrucks.
Messung des Relativ- oder tatsächlichen Drucks: Die Messungen erfolgen auf der Basis des Umgebungsdrucks, in der Regel des Luftdrucks.
Differenzdruckmessung: Differenz zwischen zwei Drücken.
Vakuumdruckmessung: Umgebungsdruck, in der Regel handelt es sich um den Luftdruck.
Druckmessungen können nach ihrem zeitlichen Verhalten unterschieden werden:
Statischer oder nahezu statischer Druck, der sich nur langsam mit der Zeit ändert. Beispiele hierfür sind der Luftdruck, Füllstandsmessungen und bestimmte Drücke in Produktionsprozessen wie in der Petrochemie, in der Lebensmittelindustrie und in Papierfabriken.
Schwankender Druck, der zufällig oder zyklisch sein kann. Beispiele sind der Druck im Inneren eines Waffenlaufs, in einer Kunststoff-Spritzgussform, in einem Zylinder eines Verbrennungsmotors usw.
MANOMETER – Mechanisches Gerät, das den lokalen Druckwert anzeigt.
1. Bajonettring
2. Sichtscheibe
3. Scheibendichtung
4. Ziffernblatt
5. Bewegung
6. Rohrfeder
7. Gehäuse
8. Ausblasbare Scheibe
9. Prozessanschluss
10. Anschlussdichtung
11. Zeigerwerk
FUNKTIONSPRINZIP:
Die Rohrfeder bewegt sich proportional zum anliegenden Druck, was den Zeiger mittels mechanischer Verstärkungsanschlüsse in Bewegung setzt.
Bestandteile eines Metallmanometers:
Rohrfeder (BOURDON-Feder) mit C-Form
Das Sensorelement besteht aus einem Metallrohr mit verschiedenen Querschnitten mit C-Form. Eine Seite wird am Druckkreislauf angeschlossen und die andere Seite wird verschlossen und kann sich frei bewegen. Wenn das Rohr mit Druck beaufschlagt wird, wird die offene Seite nach außen gedrückt. (Messbereich von circa 400 mbar bis 60 bar).
*1849 von E. Bourdon patentiert
Kapselfedern:
Das Sensorelement besteht aus zwei dünnen gewellten Membranen, die per Laser miteinander verschweißt werden. Die so gebildete Kapselfeder wirkt wie ein Hohlraum, der sich bei Druckänderungen leicht verformt. Er ist für die Messung sehr niedriger Drücke geeignet. (Messbereich von 0 bis circa 600 mbar).
Schraubenfedern:
Die Spule ist zylindrisch, hat die gleichen Eigenschaften eines Spiralrohres, zeichnet sich aber aufgrund einer besseren Spannungsverteilung durch eine höhere Ermüdungsfestigkeit aus. (Messbereich von circa 60 a bis 3000 bar).
Membranfedern:
Das Sensorelement besteht aus zwei Flanschen, die mit einem flexiblen Zylinder verbunden sind. Der im Inneren der Kammer anliegende Druck bewirkt ihre Verformung im Verhältnis zum gewünschten Druck. Sie werden hauptsächlich in Differenzdruckmanometern und Druckschaltern eingesetzt.
Schneckenfedern:
Diese verwenden das gleiche Prinzip wie die „C“-förmigen Rohrfeder, aber die Biegung des offenen Rohrteils wird durch die Spiralform verstärkt.
Sie werden hauptsächlich in Gasdruckthermometern eingesetzt.